Durch das Töpferhandwerg erlangte Oberode im Mittelalter überregionale Bedeutung.
Ortswappenbeschreibung: "In Rot über silbernem Wellenbalken im Schildfuß eine goldene Töpferscheibe mit goldenem Topf. In Oberode wurde die gewerbliche Töpferei seit altersher betrieben; der nahe Steinberg lieferte den Ton. Die Werra- und Weserflößer beförderten die Erzeugnisse der Töpfer, die wegen ihrer Qualität und ihres reizvollen Dekors guten Absatz fanden, gern auf ihren Fahrten flussabwärts in die deutschen und niederländischen Küstengebiete.“
Die Erwerbsstruktur unterlag in den letzten 100 Jahren großen Veränderungen. Ein einziger Vollerwerbsbauer ist noch in einer GbR tätig, neben einigen Nebenerwerbslandwirten. Fast alle Erwerbstätigen pendeln nach auswärtigen Arbeitsstellen. Hier kommt ihnen die zentrale Lage Oberodes zwischen den Mittelzentren Hann. Münden und Witzenhausen bzw. den Oberzentren Kassel und Göttingen zugute.
Die bis zum 31.12.1972 ehemals selbständige Gemeinde Oberode wurde mit der Gebiets-und Verwaltungsreform ab dem 1.1.1973 ein Ortsteil der Stadt Hann. Münden, woraus viele Vorteile für die einst finanzschwache Gemeinde resultierten.Die Infrastruktur erfuhr erhebliche Verbesserungen, was mit der Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm im Jahre 2000 und den damit verbundenen Straßenausbauarbeiten sowie der Sanierung des 1976 eingeweihten Dorfgemeinschaftshauses im Jahre 2013 ihren vorläufigen Abschluss fand.
Das Vereinsleben ist der Kitt der Dorfgemeinschaft. Sport-, Gesang-, Schützen- und Töpferverein haben im Gemeinschaftshaus eine Bleibe gefunden und halten ihre regelmäßigen Übungsstunden im Clubraum der Halle bzw. im Schützenraum ab. Die aktiven Feuerwehrkameraden sind eine weitere tragende Säule des Ortes.Neben ihren eigentlichen Aufgaben des Brandschutzes sind das Osterfeuer und ein Oktoberfest ein fester Bestandteil im Dorfleben. Die Mundharmonikafreunde Oberode/Ziegenhagen bereichern das kulturelle Angebot und tragen mit ihren auch auswärtigen Auftritten zum positiven Image Oberodes bei. Die Kirchengemeinde Oberode,die mit Hedemünden verbunden ist, hat mit der 1964 eingeweihten Trinitatis-Kapelle einen neuen Mittelpunkt.Regelmäßige Gottesdienste und Zusammenkünfte wie das „Café Trinitatis“ finden dort statt.
Oberode hat zur Zeit ca. 655 Einwohner und ist ein wirklich lebens- und liebenswerter Ort.