© CC-BY | Peter Heitmann, Naturpark Münden e. V.

Naturpark Münden: Durch Wald und Weidelandschaft

Auf einen Blick

  • Start: Hoher Hagen
  • 8,07 km
  • 2 Std. 14 Min.
  • 174 m
  • 486 m
  • 318 m

Der Rundwanderweg führt rund um den Steinbruch am Hohen Hagen, biegt aber auf etwa der Hälfte der Strecke am Rande des Hengelsberges gen Norden ab.

Der Rundwanderweg führt rund um den Steinbruch am Hohen Hagen, biegt aber auf etwa der Hälfte der Strecke am Rande des Hengelsberges gen Norden ab. Folgt man der Teerstraße gen Norden, tritt man schon bald hinaus in die offene Weidelandsachaft. Hinter dem Campingplatz führt der Weg kurze Zeit später in den Wald. Der Weg mündet nach gemächlichem Anstieg am Giesekestein und führt ab dort zurück zum Gaußturm. Sie startet am Fuße des Gaußturmes und führt erst gen Süden, dann gen Westen durch das einstige Abbaugebiet. Bis 1971 wurde auf dem Hohen Hagen - übrigens einst einer der nördlichsten Vulkane Deutschlands - Basaltgestein abgebaut: Dieses Gestein entstand vor rund 14 Millionen Jahren, als sich die afrikanische Erdplatte auf die europäische presste und sich diese Bewegungen bis ins heutige Südniedersachsen auswirkten. Die Lava der aktiven Vulkane erstarrte nach Ausbrüchen zu sechseckigen Basaltsäulen. Dieser harte und verwitterungsfeste Basalt wurde vor allem ab Anfang des 19. Jahrhunderts zum begehrten Baustoff für den Straßenbau - mit Basaltsteinen gepflasterte Straßen zeugen noch heute davon. Mit Hämmern und Hacken wurde der Stein am Hohen Hagen gebrochen und über Loren abtransportiert, später wurde sogar eine vier Kilometer lange Seilbahn zum Dransfelder Bahnhof gebaut. In der Spitze wurden 500.000 Tonnen pro Jahr gefördert. Alles in allem wurden über 3,5 Millionen Kubikmeter Basalt und Sand am Hohen Hagen abgebaut. Entlang von rekultivierten und wiederaufgeforsteten Flächen geht es hinein in den Dransfelder Stadtwald. Dieser artenreiche Kalkbuchenwald gehört als so genanntes Flora-Fauna-Habitatgebiet zum europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000. Vorbei am Denkmal Giesekestein geht es zurück ins Abbaugebiet. An der alten Steinbruchkante entlang führt der Weg; Stationen berichten über Geologie und den Basaltabbau. Über die Bildungsstätte „Haus Hoher Hagen“ führt der Weg zurück zum Parkplatz.

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