Mit Charme und Humor, einem Spritzer Erotik und sozialer Kritik erobert sich die junge Mascha Kaléko im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre die Herzen der Großstädter. Sie ist 22, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Es sind Verse, die jeder versteht. Sie handeln von Liebe, von Abschied und Einsamkeit, von Sehnsucht und Traurigkeit. Mit dieser »Gebrauchslyrik« im besten Sinne ist sie berühmt geworden. Mascha Kalékos Poesie ist stets von einem leichten Hauch Ironie begleitet, lässt keinerlei Sentimentalität aufkommen. Diese Mischung aus Melancholie und Witz, steter Aktualität und politischer Schärfe ist es, die ihre Lyrik so unwiderstehlich und zeitlos macht.
Die Lesung „...selbst der Kummer trägt ein schönes Kleid“ schlägt einen Bogen von der Kindheit Mascha Kalékos in Galizien, über ihre glückliche Zeit in Berlin, die Emigration und das Exil in Amerika, die Rückkehr in die alte Heimat, schließlich die Übersiedelung nach Israel und bis zu ihrem Tod.
Der Eintritt ist frei, über eine Spende freuen sich die Künstlerinnen.