Wer Alix Dudel kennt, der weiß, was ihn erwartet: eine große Frau, deren Präsenz und Ausstrahlung vom ersten Moment an fasziniert, ein samtweiches tiefes Timbre in der Stimme und eine gute Portion Humor, den ihr der Dichter Friedhelm Kändler immer wieder auf den Leib und in die Texte schrieb.
Seit vielen Jahren ist sie für Kenner die „Grande Dame des Deutschen Chansons“, die stilvoll das Gestern der 1920er Jahre mit der Kuriosität der Worte von Friedhelm Kändler verbindet. Unterstützt von Piano oder Orchester, singt, spielt und spricht sie von Leben, Liebe und Lastern.
Mit Sebastian Albert, einem begnadeten Saitenkünstler, präsentiert sie ein Bertolt-Brecht-Programm. Bertolt Brecht war ein Genie; bekannt für seine Gnadenlosigkeit, seine Klarheit, seine Unverfrorenheit, sein Anspruch, seine Wortwahl, seine Treffsicherheit. Legendär seine „Dreigroschenoper“, die Lehrstücke, sein episches Theater, seine Musik.
Das, was Alix Dudel und Sebastian Albert ausgewählt haben und präsentieren, ist eine Hommage an Bertolt Brecht und eine eigenwillige Collage aus Worten und Liedern des Meisters. Man darf sich freuen auf geniale Vertonungen von Hanns Eisler, Paul Dessau oder Kurt Weill, die Sebastian Albert für die Gitarre eingerichtet hat, auf Worte, die den großen Denker Bertolt Brecht sichtbar werden lassen und auf zwei Künstler, die mit diesem Programm eine eigene Geschichte erzählen.