Diese Tour führt dich durch eine sehenswerte Landschaft mit Blick auf 5 "Burgen" im Landkreis Göttingen und Landkreis Northeim.
Die Plesse gehört zu den bedeutendsten Höhenburgen in Südniedersachsen. Zahlreiche Sagen um die Burg Plesse und ihre Bewohner schlagen den Bogen zur Deutschen Märchenstraße. Goethe besuchte die Burg 1801 und schrieb hier eins seiner Gedichte. An diese melancholischen Zeilen erinnert man sich gern unter der nach ihm benannten Goethe-Linde mit Blick ins Leinetal. Die gesamte Burganlage mit äußerer Mauer, umwehrtem Vorhof, Burghof, Wachturm, Resten der Kapelle und dem Herrenbau wird in der Mitte von dem gewaltigen Bergfried überragt, dessen Mauerwerk im Fundamentbereich fast 4,50 m misst. Vom Bergfried aus eröffnet sich dem Besucher ein herrlicher Blick ins Leinetal und über die Anhöhen des Sollings im Westen, im Osten ins Bergland sogar bis in den Harz.
Die Burg Hardenberg war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein beliebtes Ausflugsziel der Göttinger Studenten. Die Familie von Hardenberg besitzt die Burgruine bis heute und betreibt im Ort eine Kornbrennerei, die von ihr 1700 gegründet wurde. Nach eigenen Angaben ist die Hardenberg-Wilthen AG der zweitgrößte Spirituosenhersteller Deutschlands. Hinzugekommen sind unter dem Namen Gräflicher Landsitz Hardenberg Hotellerie und Gastronomie sowie die Durchführung zahlreicher Events, wie Pferdeturniere oder eine Eisbahnveranstaltung im Winter. Unterhalb der Burgruine auf dem ehemaligen Gutshof gibt es heute: Hotelbetriebe, Verkaufsladen und Ausschank für Spirituosenprodukte der Kornbrennerei und den Schlosspark.
Burg Hardeg ist eine ehemalige Burg in der niedersächsischen Kleinstadt Hardegsen (Landkreis Northeim). Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Der gesamte Burgbereich wurde 1972 durch die Stadt Hardegsen aufgekauft. Die Verpachtung übernahm die Stadt Hardegsen. Die Räumlichkeiten des Muthauses können heute nicht nur besichtigt, sondern auch für Feierlichkeiten und Veranstaltungen gemietet werden. Mit den Einnahmen wird der Erhalt der Burg Hardeg finanziert. Der Rittersaal wird im Frühjahr und Sommer als Standesamt genutzt.
Die Bramburg (ursprüngliche Höhe der Bergkuppe 465 m) ist ein Waldgebiet oberhalb von Lödingsen und Adelebsen. Mitten im Wald und von Feldern umgeben wird dort seit 1840 Basalt, ein vulkanisches Gestein, abgebaut.
Die ursprüngliche Burg Adelebsen, die später in ein Schloss umgewandelt wurde, ist eine gut erhaltene, mittelalterliche Anlage auf einem Sandsteinfelsen in Adelebsen. Sie war etwa 800 Jahre Sitz des freiherrlichen Geschlechts derer von Adelebsen. Heute gehört die Burganlage zur Stiftung Burg Adelebsen.